Die Kapelle des hi. Johannes des Taufers

Die Kapelle des hi. Johannes des Taufers wurde um das Jahr 1474 von der Tuchmacherzunft gestiftet. In der Kapelle befindet sich ein 1682 gestifteter Altar. Das Bild im mittleren Teil des Altars zeigt Johannes im Gewand aus dem Kamelhaar (Mt 3, 4, Mk 1, 6) mit einem Kreuz und der Inschrift „ECCE AGNUS DEI“ (Das ist Gottes Lamin). Daneben steht ein Lamm, hinter Johannes seine Eltern, die hi. Elisabeth und Zacharias. Im Zentrum des Altars stehen Figuren: der hi. Johannes Evan-gelist, der hi. Jakob der Altere, der hi. Judas, der hi. Jakob der Jiingere und die hi. Barbara.

Das Bild in der Bekrónung des Altars zeigt Johannes ais Kind mit seinen Eltern und Verwandten, der hi. Anna und Maria mit dem Jesuskind. Die Gottesmutter stellt Johannes Jesus vor. Ober dem Bild befindet sich ein Relief mit dem Kopf von Johannes.

An der Westwand der Kapelle hangt das Gemalde „Der hi. Stanislaus bestrafft Kónig Boleslaus den Tapferen mit einem Fluch“, ein Werk des hervorragenden Malers Jeremias Knechtel, angefertigt nach 1720.

Im Vordergrund in der Kapelle wurde die Krippe mit lebens-grolkn Figuren ausgestellt. Sie prasentiert die Szene der Anbe-tung der Hirte und der drei Konige, iiber dem Jesuskind yerbeu-gen sich Maria und Josef. Bei der Geburt sind Engel anwesend.

Die Krippe ist ein Werk von Adolph Thamm (1872-1927), einem Bildhauer aus NeiRe, der daran in den Jahren 1923-1924 und 1926-1927 gearbeitet hat. Die Krippe wurde vom Schweidnitzer Pfarrer Dr. Georg Schmidt (1924-1941) in Auf-trag gegeben.